Welche Kommunikationsfehler können eine Krise verschärfen?


Die zehn größten Fehler:

1. Man reagiert zunächst gar nicht oder viel zu spät.
2. Man ignoriert bestimmte Medien oder Social-Media-Kanäle.

Juristen sind wichtig, dennoch können juristische Formulierungen in der Krise fatal sein

3. Man verlässt sich bei der Formulierung von Statements ausschließlich auf Juristen und eine juristische Sprache.
4. Man vernachlässigt wichtige Stakeholder, wie die eigenen Führungskräfte & Mitarbeitenden, Journalisten/Medien, die eigene Branche, Kunden und Geschäftspartner etc.

Achtung vor Spekulationen

5. Man recherchiert nicht umfassend und sorgfältig genug und verbreitet Halbwahrheiten oder falsche Behauptungen.
6. Man lässt sich zu Spekulationen verleiten.

Fehlende Empathie und Arroganz können toxisch wirken

7. Man zeigt keine Empathie gegenüber möglichen Opfern bzw. Geschädigten.
8. Man zeigt Arroganz, wirkt gereizt, beleidigt Kritiker.

Das bestmögliche Wording kann zu wenig sein

9. Man denkt, man könne immer alles durch das richtige Wording retten. Oft reicht das nicht aus. Es kann sein, dass schnell bestimmte operative Entscheidungen getroffen werden müssen, um den Reputationsschaden zu minimieren, Schlimmeres zu verhindern und wieder in die Offensive zu kommen.
10. Wenn man nur an die Zielgruppe der Journalisten und Medien denkt. Erfolgreich ist Kommunikation im Krisenfall nur mit einer erfolgreichen Krisenkommunikation zu allen relevanten Stakeholdern, sowohl nach innen als auch nach außen.