Wie bereite ich mein Unternehmen auf kommunikative Krisen vor?
Man kann sehr viel präventiv tun. Die meisten Unternehmen tun nichts oder viel zu wenig. Durch exzellente Krisen-Prävention, kann man 1. Im Ernstfall viel souveräner und schneller reagieren und „vor die Welle“ kommen oder sogar Krisen lösen, bevor daraus ein Reputations- oder Imageschaden entstehen kann.
Was kann man konkret dafür tun?
Vier Säulen und To-Do’s für erfolgreiche Krisenkommunikation
1. Präventiv-Workshops veranstalten.
(Dauer = mind. 3 Stunden), an denen nicht nur das Top-Management und die PR/Kommunikation teilnehmen, sondern alle Personen, die im Unternehmen an entscheidenden Schnittschnittstellen sitzen. Danach haben alle Teilnehmenden ein internes Frühwarnsystem entwickelt und können Krisen entweder bereits im Vorfeld lösen oder wissen im Ernstfall sofort, was zu tun ist.
2. Live-Krisen-Simulation durchführen.
An einem Tag muss das Krisenteam alles tun, was in einer Krise kommunikativ getan werden muss. Am Ende des Tages zeigt sich sehr präzise, was funktioniert und was schief gegangen ist. Es zeigt sich zudem sehr deutlich, was im Krisenhandbuch hilft, was fehlt, was überflüssig und was kontraproduktiv ist. Durch eine Live-Krisensimulation lernt eine Organisation enorm viel und das in nur 6-8 Stunden.
3. Medientraining mit Schwerpunkt Krisenkommunikation für die Sprecherinnen und Sprecher (Top-Management + PR) organisieren.
In einer Krise ist der Druck so groß, dass nur die Personen, die regelmäßig trainieren, in den relevanten Kommunikationssituationen (PK, Statements vor Kamera & Mikrofon, Kommunikation gegenüber den wichtigsten Stakeholdern etc.) das Entscheidende richtig machen. Alle anderen werden zwangsläufig Fehler begehen, die schwerwiegende Reputationsschäden und negative Auswirkungen (z.B. Umsatz- + Gewinnrückgang, Nachteile für die eigene Karriere, persönliche Anfeindungen, Hass auf Social-Media etc). haben können. Mit einem Spezial-Krisenkommunikationstraining im Rücken kann man künftigen Krisen mit Gelassenheit und Souveränität entgegensehen.
4. Das Skizieren möglicher Krisenszenarien und das Formulieren der dafür bestmöglichen Schlüsselbotschaften in allen für das Unternehmen/die Organisation relevanten Sprachen.
Dann muss man im Krisenfall die vorgefertigten Statements nur noch aktualisieren, kann viel schneller reagieren und die Wahrscheinlichkeit steigt enorm, bei einem Krisenfall mit der eigenen Krisenkommunikation erfolgreich zu sein.